Als ich im August 2018 eine Woche im Norden Kanadas, in Churchill verbrachte, drängten sich jede Menge Motive zu diesem Thema förmlich auf: Verlassene Hütten am Ufer des Churchill Rivers, ein Bahnhof dessen Gleise sich die Natur zurückerobert hat,
Recyclingbehälter auf denen ein Graffiti auf die beständig gegenwärtige Eisbärengefahr hinweist oder die achtlos zurückgelassenen technischen Einrichtungen der amerikanischen Armee.
Hinter diesen schwermütigen Bildern steht eine traurige Realität! Weil die Eisenbahnschienen, die den Weizen aus ganz Manitoba nach Churchill zur Verschiffung gebracht haben, im auftauenden Permafrostboden versinken, erreicht kein Zug mehr Churchill. Der defacto einzige Arbeitgeber ist damit über Nacht verschwunden. Waren erreichen nur noch über den teueren Luft- und Seeweg den Ort. Lebensmittel müssen vom Staat subventioniert werden. Innerhalb eines Jahres ist die Bevölkerung von 800 auf ca. 350 geschrumpft. Nur der Tourismus hält das Leben bislang noch aufrecht.
Die Fotos stammen sowohl von meiner Frau Monika Rauscher, als auch von mir.
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